Ortsteil Engelschwand

Einwohner: 176 (Stand 30.06.2018)

Höhenmeter: 920 m

Die Siedlung, die unter den Rodungsaktionen der Freiherren von Tiefenstein entstand, wird erstmals 1281 als "Aloswende" erwähnt. Der Ort zählte seit Bestehen zur Einung Görwihl in der Grafschaft Hauenstein. Ursprünglich war das Dorf in die Weiler Vorder- und Hinterengelschwand aufgeteilt. In den Salpetererunruhen betätigte sich Martin Arzner als einer der Hauptanführer dieser aufständischen Bewegung; er wurde dafür 1755 mit anderen Salpeterern für immer ins Banat verbannt.

Wappen Engelschwand
 

Kirchlich gehörte Engelschwand früher zur Pfarrei Görwihl, seit 1924 zur damals neugegründeten Kuratie Strittmatt. 1958 konnte die dem hl. Josef geweihte Dorfkapelle eingeweiht werden, die von dem Ehepaar Josef Kaiser und Hermine geb. Gottstein gestiftet wurde. Das rein landwirtschaftlich ausgerichtete Dorf liegt am Fuß der 998 m hohen Gugel. Auf diesem Berg, der erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgeforstet worden ist, wurde 1974 ein neuer Aussichtsturm erstellt.

In der vorderen Schildhälfte zeigt das gespaltene Wappen in Silber auf Grünem Schildfuß eine grüne Tanne. In der hinteren Wappenhälfte sind auf blauem Grund zwei sechsstrahlige goldene Sterne übereinanderstehend. Die Tanne erinnert an die Zugehörigkeit zur Grafschaft Hauenstein; die beiden Sterne sind als sog. "redende Zeichen" eine Anspielung auf das Wort "Engel" im Ortsnamen. Ursprünglich hieß das Dorf aber Aloswende.